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Bügeltipps für zu Hause

Bügeln – eine Freizeitbeschäftigung, die auf der Liste ungeliebter Tätigkeiten sicher oft in den meisten Haushalten ganz oben steht. Kostet es doch Zeit und kann bei einigen Wäschestücken auch zu einem recht mühseligen Unterfangen werden. Wer Falten dennoch den Kampf angesagt hat und sich fragt, wie Bügeln leichter fällt, für den sind die folgenden Tipps genau das Richtige. Am Ende wird aus der ungeliebten Hausarbeit vielleicht sogar noch ein Hobby…

Tipp Nummer 1: Feuchtes Bügeln

Wird die Wäsche erst von der Leine genommen, wenn Hosen vor Trockenheit von allein stehen, ist es natürlich klar, dass Bügeln keine Freude macht. Deutlich besser geht es dagegen von der Hand, wenn die Wäsche noch über eine gewisse Restfeuchte verfügt. Wer ein Dampfbügeleisen sein Eigen nennen kann, braucht sich darüber natürlich keine Gedanken zu machen, hier sorgt das Bügeleisen selbst für die notwendige Feuchtigkeit. Ist die Wäsche dann aber doch einmal etwas zu trocken geraten, hilft ein einfacher Trick weiter: Einfach eine leere Sprühflasche mit Wasser füllen und die Bügelwäsche damit etwas anfeuchten. Schon gleitet das Bügeleisen wieder ganz sanft und auch hartbäckige Falten müssen weichen. Etwas schwieriger wird es bei anspruchsvollen Materialien wie Seide oder Wolle, die mithilfe feuchter Tücher gebügelt werden sollten.

Tipp Nummer 2: Die richtige Temperatur

Ein weiterer Tipp betrifft die Bügeltemperatur, denn nicht immer hilft viel. Ganz im Gegenteil, wird zu heiß gebügelt, leidet der Stoff und damit auch die Freude an der Lieblingsbluse. Wichtig ist ein Beachten der empfohlenen Bügeltemperaturen. Dazu muss man aber nicht erst in Tabellen nachschlagen, in jedem Kleidungsstück sind kleine Etiketten angebracht, welche Auskunft über Wasch- und Bügeltemperatur geben. Einige allgemeine Hinweise helfen aber schon jetzt dabei, wenigsten ein erstes Gefühl für die richtige Bügeltemperatur zu entwickeln. So dürfen verschiedene Kunstfasern oder Seide und Wolle nur bei niedrigen Temperaturen gebügelt werden. Am Bügeleisen entspricht dies einer niedrigen Stufe. Daneben sollten aber in jedem Fall auch die anderen Pflegehinweise befolgt werden, wie das Bügeln zwischen feuchten Tüchern. Und wer Seide vor dem Bügeln nachträglich anfeuchtet, muss sich am Ende über unschöne Wasserflecken auch nicht wundern. Zu den besonders empfindlichen Kunstfasern zählt zum Beispiel Nylon oder Viskose, weshalb ein heißes Bügeleisen sich mit beiden genauso gut verträgt wie Hitze und Eis.

Bügeln

Bügeln ©iStockphoto/AndreyPopov

Tipp Nummer 3: Die Bügelreihenfolge

Der dritte und letzte Tipp zum Thema Bügeln beschäftigt sich mit dem Wie. Große Flächen zuerst zu bügeln, ist zwar angenehm, sorgt aber dafür, dass sich beim Wechsel zu den kleineren Flächen wieder Falten breit machen. Also das Ganze noch einmal von vorn. Zuerst werden an einem Kleidungsstück immer die kleinen Flächen gebügelt. Bei Hemden oder Blusen wären das Kragen, Ärmel, die Schultern oder die Knopfleiste. Und erst dann kann zu den größeren Flächen auf Brust und Rücken übergegangen werden. Um zu verhindern, dass besonders große Wäschestücke mit dem Fußboden kuscheln, empfiehlt sich das Aufstellen zweier Stühle. Auf Letzteren können Bettlaken und Bettbezüge ohne Folgen Platz nehmen. Müssen Taschen an Kleidungsstücken gebügelt werden, so geschieht dies von außen nach innen. Und noch ein Hinweis kann beim Bügeln helfen: Alles, was mit einem Schulterpolster aus Schaumstoff ausgestattet ist, sollte besonders vorsichtig behandelt werden, da diese Polster bei zu hoher Temperatur schmelzen können. Und damit ist das ganze Kleidungsstück ein Fall für den Papierkorb.

Fazit: So schwer, wie es am Anfang erscheint, ist das Bügeln eigentlich doch gar nicht. Sollten alle Stricke reißen und sich die eine oder andere Falte wirklich nicht unter Kontrolle bringen lassen, dann hilft vielleicht ein Bügelservice weiter. Auf diese Weise lassen sich ungeliebte Arbeiten auf die Schultern Anderer verteilen. Und man selbst hat wieder ein paar Minuten Zeit gewonnen.

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