Eintöpfe für sommerlichen Genuss
Eintöpfe, das sind doch Gerichte für den Winter. Möhren, Kartoffeln, Kohl und eine deftige Fleischeinlage sind die richtige Nahrung für eine Zeit, in der Kälte einem die letzten Energiereserven raubt. Im Winter, wenn die Sonne zeitig untergeht und man die Tage vornehmlich im Haus verbringt, hat man Zeit und Lust zu kochen und scheut auch den nachfolgenden Abwasch nicht.

Eintopf @iStockphoto/Imagesbybarbara
In Frühjahr und Sommer kommen frischere Gerichte auf den Tisch. Wenn die Wärme in Parks und Freibäder lockt, stehen vor allem Obst und Gemüse auf dem Speiseplan. Doch was kaum jemand weiß, auch für den Sommer gibt es Eintopfgerichte. Sie sind leicht und besonders bekömmlich. Der Eintopf ist kein urdeutsches Gericht. Viele Varianten finden sich auch in Ländern mit zum Teil tropischen Temperaturen wie sie in Afrika oder Amerika vorherrschen.
Die Besonderheit des Eintopfs ist seine einfache und sparsame Zubereitungsart. Alle Zutaten werden in einem Topf gemeinsam gegart, was Zeit und Kochgeschirr spart. Aus dieser Eigenart des Kochens ergibt sich zudem ein einzigartig aromatischer Geschmack.
Ratatouille – die französische Variante
Die Hauptbestandteile von Ratatouille sind verschiedene Gemüsesorten, es handelt sich also um ein vegetarisches Gericht. Diese Variante unseres Eintopfes ist schnell zubereitet. Gemüse wie Auberginen, Zucchini, Paprika, Tomaten und Zwiebeln werden in Stücke geschnitten und geschmort. Auch ohne eine ausgefeilte Kochtechnik lässt sich ein Ratatouille schmackhaft zubereiten. Da dieses Gericht in vielen Ländern verbreitet ist, gibt es eine große Zahl an möglichen Zutaten. Oft kommen Knoblauch, Oliven, getrocknete Tomaten, Tofu, Sellerie oder Kapern mit in den Topf. Geschmacksgrenzen gibt es dabei kaum.
Ein Tomatenratatouille für vier Personen benötigt 4 große Tomaten. Man schneidet sie gehäutet in Würfel. Wahlweise kann man auf geschälte Tomaten in Dosen zurückgreifen, die jedoch auch zerkleinert werden müssen. In einem Topf werden zwei geschnittene Zwiebeln mit etwas Öl angedünstet, dann gibt man die Tomaten hinzu. Die Zugabe von etwas Wasser verhindert das Anbrennen. Eine sehr schmackhafte Alternative zur Zugabe von Wasser ist Weißwein, er gibt dem Ratatouille eine besonders exklusive, fruchtige Note.
Das Gargut im Topf wird durch vier gewürfelte Kartoffeln ergänzt. Zugefügt wird außerdem eine halbe, geschälte, entkernte und klein geschnittene Gurke. Geschmacklich ergänzt wird das Gericht nun durch Paprika. Hierzu eignet sich am besten bunte Paprika, sie geben dem Gericht nicht nur einen guten Geschmack, sondern auch ein ansprechendes Aussehen. Die Paprika wird von Stiel und Kernen befreit und in kleine Stücke geschnitten. Nun fehlt nur noch Zucchini, die halbiert und dann in Scheiben geschnitten und zu den anderen Zutaten in den Topf gegeben wird. Wer alle Zutaten im Vorhinein vorbereitet, erspart sich eine Menge Stress beim Kochen, denn sie kommen direkt nacheinander in den Topf.
Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abgeschmeckt köchelt das Gericht auf kleiner Flamme circa eine halbe Stunde, dann schmeckt man mit frischen Kräutern wie Petersilie, Koriander oder Schnittlauch ab. Eine nicht-vegetarische Variante lässt sich beispielsweise durch Hackbällchen ergänzen. Reis stellt eine hervorragende Beilage dar.
Jambalaya, die Südstaatenvariante Variante der Eintöpfe
Eine Südstaatenvariante des Eintopfes ist Jambalaya. Dieses Gericht ist mit der spanischen Paella verwandt. Es basiert auf der Grundzutat Reis, der mit Gemüse und Fleisch gemeinsam geschmort wird. Tabasco ist eine häufige Zutat, die dem Gericht seine eigentümliche Schärfe verleiht. In heißem Fett werden gewürfelte Zwiebel und zwei Knoblauchzehen angedünstet, dazu kommen 100 g gewürfelter Schinken und vier Stangen Staudensellerie. Eine Dose geschälte Tomaten gibt dem Gericht die notwendige Flüssigkeit, zudem werden zwei gewürfelte Paprika hinzugefügt. Salz, Zucker und Kräuter runden das Geschmacksbild ab. 150 g Reis und die Zugabe von 200 g Chorizo, eine spanische Salami, machen das Gericht geschmacklich perfekt. Nach halbstündigem Köcheln und neuerlichem Abschmecken mit Cayennepfeffer und Worcestersoße ist das Gericht fertig.