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Prosecco – Prickelnd, süffig, gut!

Süffig, erfrischend und leicht bereichert ein Glas Prosecco – oder zwei, oder drei – jede noch so kleine Feierlichkeit – egal, ob als Aperitif vor einem opulenten Abendmahl oder auch zur köstlichen italienischen Jause. Ob nun Prosecco Frizzante, Prosecco Spumante oder Prosecco spento – jede Sorte hat etwas für sich und gerade auch deshalb wurde Prosecco in den letzten Jahren zum Verkaufshit im In- und Ausland Italiens.

Allgemeines zum Prosecco

Prosecco heißt nicht übersetzt „Ich bin der kleine Bruder des Sektes“, sondern ist eine spezielle weiße Traubensorte, die nur in der Provinz Treviso in der nordostitalienischen Region Venetien wächst. Mit der Prosecco Traubensorte wird überwiegend Perlwein, also Frizzante, hergestellt. Der Traubensaft des Prosecco reift in Tanks – anstatt in den Flaschen – und wird je nach Herkunftsgebiet und Verarbeitung mit Qualitätssiegeln gekennzeichnet.

Herkunftssiegel: I.G.T., D.O.C. und D.O.C.G

Prosecco und allgemein der Wein Italiens wird seit 1963 – wie z.B. auch in Frankreich oder auch Österreich üblich – mit einer kontrollierten Herkunftsbezeichnung gekennzeichnet, die auch Faktoren wie die Höchstgrenze fürs Erntegewicht pro Flächeneinheit, den erlaubten Ertrag pro Hektar und die zulässigen Rebsorten festsetzt.

I.G.T. heißt „Indicazione Geografica Tipica“ und bedeutet, dass der Wein eine geographisch typische Charakteristik besitzt. Ein I.G.T-Wein entspricht qualitätsmäßig etwa dem österreichischen oder deutschen Landwein. 30% der Produktion italienischer Weine machen I.G.T.-Weine etwas aus.

Die Bezeichnung D.O.C. ist die Abkürzung für „Denominazione di origine controllata“ und bedeutet, dass es sich hier um einen Qualitätswein handelt, bei dem die Rebsorte und das bestimmte Gebiet genauso festgelegt sind wie die Menge und die Methode der Ernte und der Verarbeitung. Etwa 25% der Weine Italiens sind D.O.C.-Weine.

Prosecco

Prosecco ©iStockphoto/Alex Bramwell

Die höchste Bezeichnung beim italienischen Wein ist D.O.C.G.: „Denominazione di origine controllata e garantita“: Kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung, die bei außerordentlich anerkannten Weinen für die Echtheit und Originalität bürgt. Nur etwa 5% der italienischen Weine dürfen sich dieser hohen Auszeichnung erfreuen.

Qualitätsunterschied beim Kauf einer Prosecco Flasche

Prosecco Perlwein – oder auch Prosecco Frizzante genannt – besitzt einen nicht sehr hohen Anteil an Kohlensäure, die einem ursprünglichen Stillwein durch ein sogenanntes Imprägnierverfahren hinzugesetzt wird. Die Qualität des Prosecco lässt sich meist am Preis erkennen. Günstige Flaschen Prosecco Frizzante bestehen womöglich aus mehreren Weißweinsorten, die bis zu einem gewissen Prozentsatz hinzugefügt werden und sich als Gesamtprodukt noch immer „Prosecco“ nennen dürfen. Einen Prosecco von minderer Qualität erkennt man an seinem geistlosen und faden Geschmack. Die letzten lebendigen Kohlesäurebläschen haben die Flasche nämlich bereits gleich beim Öffnen fluchtartig verlassen. Bei besonderen Anlässen empfiehlt es sich daher, die Qualitätssiegel auf den Prosecco Flaschen eingehend zu studieren und eher zu ein wenig hochpreisigeren Prosecco Flaschen zu greifen.

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