Spinning – Die perfekte Indoor-Alternative
Im Winter ist Fahrradfahren nicht nur kein Vergnügen, es birgt auch zahlreiche Gefahren. Nasses Laub, Eis oder Schnee machen jede Form von Training im Freien unmöglich, selbst wenn man Lunge und Bronchien der Belastung aussetzen möchte. Regen verhindert zusätzlich so manche Trainingseinheit. Wer trotzdem fit bleiben will, muss sich eine Alternative im Fitnesscenter suchen. Dem Radfahren verwandt ist Spinning, es bietet sehr gute Trainingseffekte.
Gruppentraining für jedermann
Jedes Fitnessstudio stellt Interessierten entsprechende Geräte zur Verfügung. Die Einheit am Spinning-Rad dauert in der Regel eine Stunde. Beine und Po werden trainiert und die Ausdauer verbessert. Das Training erfolgt in der Gruppe, wobei Anfänger und Fortgeschrittene durchaus gemeinsam trainieren können, wenn sie einander nicht zu stark beeinflussen, das ist im Radsport sonst nicht möglich. Gemeinsam wärmt man sich auf und legt unterschiedliche Strecken mit unterschiedlichen Anforderungen zurück. Bergauf, bergab oder ein lang gezogener Zielsprint sind problemlos im wohltemperierten Studio möglich. Während virtuelle Flachstrecken vor allem dem Ausdauertraining dienen und den Puls stabilisieren, wird auf Steigungen besonders der Fettabbau provoziert. Bis zu 500 Kalorien verbrennt man bei einer Spinning-Einheit. Motivationssteigernd wirkt sich passende rhythmische Hintergrundmusik aus.
Technik
Das Spinning-Rad bietet ähnlich viele Einstellmöglichkeiten wie ein normales Fahrrad und die sollte man auch nutzen. Ein gutes Ergebnis hängt nicht nur vom hohen Krafteinsatz ab, sondern auch von der richtigen Sitzposition. Der Körper sollte nicht unnötig und falsch belastet werden. Lenkerhöhe und der Abstand zum Sattel können individuell gewählt werden und sollte so eingestellt sein, dass der Oberkörper beim Training ca. 45 bis 60 Grad gebeugt ist. Die Sattelneigung lässt sich dementsprechend anpassen, wobei der Trainer gern Unterstützung bietet.
Eine teure Radausrüstung braucht es für dieses Training nicht. Eine gepolsterte Radhose lohnt sich aber in jedem Fall, um sich beim Training keinen „Wolf“ zu fahren. Man kann natürlich auch beim Spinning Radschuhe verwenden, für den Anfänger tun es aber auch einfache, stabile Turnschuhe. Eine Optimierung der Trainingsintensität ermöglicht ein Pulsmessgerät, dass man in den meisten Studios leihen kann. Ein Handtuch und eine Flasche Wasser sollte jeder Besucher eines Fitnessstudios immer dabei haben.

Spinning @iStockphoto/kzenon
Auch die Trainingsmethoden lassen sich an die Anforderungen des einzelnen Sportlers anpassen. Es braucht nicht zwangsläufig die perfekte Fitness, um Spaß an dieser Form des Trainings zu haben. Ein gleichmäßiger, runder Bewegungsablauf aus Treten und Ziehen gelingt auch schon dem Anfänger nach kurzer Zeit.
Das Trainieren in der Gruppe ist ein schönes Erlebnis, er kann jedoch eine Überlastung des Sportlers herausfordern. Kein Anfänger sollte sich dazu hinreißen lassen, in derselben Frequenz wie seine geübten Mitstreiter zu treten.
Um die Beine effektiv zu trainieren, sollte man darauf achten, die Knie nicht ausscheren zu lassen. Steilere virtuelle Steigungen sollte gerade der Anfänger zudem nicht im Sattel zu nehmen versuchen, um den Kreislauf nicht zu überlasten.