Was tun bei Akne? – Hilfen für Haut und Psyche
Akne ist nicht nur ein Problem, unter dem viele Jugendliche leiden. Die sogenannte Pubertätsakne ist – wie der Name schon sagt – zumeist nur für eine gewisse Zeit vorhanden. Zwar ist diese Zeit im Leben der jungen Menschen auch schon ohne Akne schwer genug, wesentlich härter getroffen sind allerdings Personen, die auch nach der Pubertät immer noch unter Akne leiden.
Generell leiden die Betroffenen stark unter dem Erscheinungsbild, welches durch den Zustand ihrer Haut maßgeblich bestimmt wird. Gerade wenn das Selbstbewusstsein gering ist, kann die Erkrankung auch psychische Probleme verursachen. Alles wird auf das Hautproblem bezogen: Egal ob es um schulischen oder beruflichen Erfolg geht oder aber um Erfolg im privaten Bereich.
Hier hilft nur eines: Die Betroffenen müssen sich klarmachen, dass nicht alles in Verbindung mit ihrem äußeren Erscheinungsbild steht und aktiv werden. Es hilft nicht, Kontakte zu Bekannten und Freunden zu meiden, weil man sich hässlich fühlt. Zudem kann auch einiges getan werden, dass sich das Erscheinungsbild der Haut verbessert und die Akne gemildert werden kann.
Entstehung von Akne
Bevor wir an dieser Stelle über die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten von Akne sprechen, müssen wir uns erst einmal bewusst machen, wodurch diese eigentlich entsteht. Ist unsere Haut gesund, geben die hauteigenen Talgdrüsen geringe Mengen von Hautfett nach außen ab. Das ist notwendig, damit die Haut gepflegt und gesund erhalten wird. Diese selbstpflegende Funktion ist bei Akne-Patienten allerdings gestört: Die Poren werden durch das Fett verstopft, so dass sich ein Mitesser entwickeln kann. In den nun abgeschlossenen Drüsen können sich Keime ansammeln, die schließlich und endlich zu einer Entzündung führen. Was wir dann im Spiegel sehen, ist ein Pickel.

Gesicht mit Akne @iStockphoto/olavs silis
Therapiemöglichkeiten
Akne ist zumeist eine sehr hartnäckige Hauterkrankung, man kann allerdings einiges dafür tun, dass sich das Erscheinungsbild der Haut verbessert. Hautarzte greifen bei Akne-Patienten oftmals zum Antibiotika, um die Entzündungsherde, welche die Akne aufweist, erst gar nicht mehr aufkommen zu lassen. Angeraten ist eine solche Therapie aber nur in sehr schweren Fällen – schließlich sind Antibiotika Medikamente, welche einen starken Einfluss auf unseren Körper haben können. Zudem ist bei einer häufigen Gabe von Antibiotika die Wahrscheinlichkeit, dass zu späterer Zeit Resistenzen auftreten, um einiges höher.
Bei weiblichen Patienten kann es sinnvoll sein, auf eine Hormon-Therapie zurückzugreifen. Hierbei wird dann auf die Anti-Baby-Pille zurückgegriffen, die gleichzeitig der Empfängnisverhütung dient. Die Veränderung des Hormonhaushaltes der Patientin kann dazu führen, dass die Talgproduktion verringert wird.
Auch kosmetische Behandlungen können zu einer Verbesserung des Hautbildes führen: Hier werden die entstandenen Pickel von Fachleuten mithilfe spezieller Gerätschaften entfernt, so dass sie einerseits nicht größer werden, sich andererseits aber auch nicht entzünden können. Wichtig ist hierbei das Wort „Fachleute“ – man sollte bei der Wahl des Kosmetikers äußerst anspruchsvoll vorgehen, damit die Therapie auch tatsächlich Wirkung zeigt. Selber an der Haut herumzudoktern ist in jedem Fall nicht sinnvoll.
Grundsätzlich gilt, dass Akne-Patienten den Weg zu ihrem Hautarzt finden sollten. Dieser kann am besten einschätzen, welche Therapie die besten Chancen auf Erfolg haben kann. Neben den hier genannten gibt es nämlich noch einige weitere Therapiemöglichkeiten, deren Erfolgsaussichten allerdings stark an die jeweiligen individuellen Voraussetzungen gebunden sind. Übrigens: Dass das Auftreten von Akne auch durch die Art und Weise der Ernährung beeinflusst ist, konnte bisher nicht wissenschaftlich erwiesen werden. Fest steht in jedem Falle, dass es sich bei Akne in keinem Fall um eine Folgeerscheinung einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder einer Allergie handelt.