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Ursachen und Risikofaktoren: Faktoren, die zur Entstehung von Depressionen beitragen können

Die Depression ist durch ein komplexes Konstrukt geprägt. Kein Mediziner ist in der Lage, alle Phasen der Depression, ihre Muster und Hintergründe zu erläutern. Zu vielseitig sind die Ursachen und Risiken, die mit der Erkrankung einhergehen. In den letzten Jahrzehnten rückt das Thema dank der sozialen Medien in den Vordergrund. Heute trauen sich mehr Menschen offen über ihre depressiven Phasen zu sprechen.

Depressionen

Depressionen ©iStockphoto/Javi Sanz

Verstimmung oder Depression – woran erkenne ich, dass ich depressiv bin?

Eine Theorie beschreibt die 5 Phasen der Depression, um Menschen eine Orientierungshilfe zu bieten. Sie basiert nicht auf Forschungserkenntnisse, sondern auf Beobachtungen und Analysen von Ärzten, Patienten und Angehörigen. Primär ist zwischen schlechter Laune, einer länger andauernden Verstimmung und Depression zu unterscheiden.

Launen

Wer sich einen Tag selber beobachtet, stellt fest, dass das Gehirn durch diverse Einflüsse unterschiedliche Stimmungsphasen auslöst und kontrolliert. Launen sind wechselnde Stimmungsbilder, die Negatives und Positives beinhalten. Die Phasen reichen von Hyperglücksgefühlen bis zur totalen Verstimmung mit physischen Krämpfen. Launische Menschen lernen, die Phasen zu kontrollieren, um ihre Lebensqualität zu steigern.

Verstimmung

Stress führt zu Stimmungsschwankungen. Menschen, die einem respektlos begegnen, mobben oder gewalttätig agieren, belasten die mentale Gesundheit ihres Opfers. Verstimmungen treten auf, wenn Situationen anders verlaufen, als geplant. Wutanfälle prägen das Bild ebenso wie einfache Beschimpfungen zu äußern. Stimmungsschwankungen sind wie die Achterbahnfahrt, es gibt Höhen und Tiefen. Sofern zwischen diesen längeren Phasen ein gutes Lebensgefühl besteht, handelt es sich nicht um Depressionen oder einer besonderen Veranlagung zu einer depressiven Erkrankung.

Depressionen

Antriebslosigkeit, Heißhunger oder die Verweigerung der Nahrungsaufnahme, Perspektivlosigkeit, Ablehnung sozialer Kontakte bis zu Suizidgedanken (Gedanken Selbstmord zu begehen) sind deutliche Anzeichen einer Depression. Nicht alle Betroffenen erleben die fünf Phasen. Bei einigen tritt schnell die Sehnsucht in Erscheinung, aus dem Leben zu scheiden. Andere drehen sich im Kreis, sie finden keinen Ausweg aus ihrer Situation, bei ihnen stellen sich keine Gedankengänge oder konkreten Planungen ein, das Leben zeitnah zu beenden.

Die Spirale fördert die Verwahrlosung. Immer häufiger schleicht sich das Gefühl ein, nicht gut genug zu sein. Auf der Arbeit fehlt die Konzentration, die Kommunikation mit dem Partner oder der Partnerin ist gestört, der Sexualtrieb schwindet und langsam schleicht sich der Depressive aus der Beziehung heraus. Depressionen sind eine ernst zu nehmende Krankheit, die viele Gesichter zeigt, in unzähligen Kombinationen.

Geschulte Mediziner erkennen die Symptome. Sie nehmen sich Zeit, weil die Risiken einer chronischen Erkrankung, den gesellschaftlichen Abstieg und suizidale Gedanken fördern, wenn Depressionen zu einer Lappalie abgetan werden.

Potenzielle Ursachen für den Beginn einer Depression

Toxische Beziehungen lösen ebenso Depressionen aus wie das gestörte familiäre Verhältnis oder Leistungsdruck in der Schule. Am Arbeitsplatz agieren Vorgesetzte vorwurfsvoll, würdigen die erbrachte Leistung nicht, all das führt viele in depressive Phasen. Klimatische Bedingungen, wie lange Winter, lösen ebenso Depressionen aus. Oft ist es ein langer Weg, die Ursache zu erkennen.

Wer sich immer häufiger wertlos fühlt, Ängste schürt oder keinen Sinn in seinem Leben sieht, wendet sich an die nächste Beratungsstelle, kontaktiert die Ambulanz oder seinen Hausarzt.

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