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Was ist eigentlich die Prostata? Anatomie und Funktion

Die Prostata, die auch Vorsteherdrüse genannt wird, ist ein wichtiges Geschlechtsorgan der Männer. Es ist störanfällig, sodass im Laufe des Lebens Prostatabeschwerden auftreten können. Manchmal sind sie harmlos, zum Teil aber auch schwerwiegend. Der folgende Beitrag erläutert Wissenswertes rund um die Funktion und Anatomie des sehr wichtigen Organs. Zudem wird darüber informiert, warum Vorsorge eine Schlüsselrolle bei der Erkennung und Behandlung von Prostataerkrankungen spielt.

Prostatavorsorge

Prostatavorsorge ©istock.com/AJ_Watt

Was ist die Prostata und wie ist sie aufgebaut?

Bei der Prostata handelt es sich um eine kastaniengroße Drüse, die sich im männlichen Unterleib zwischen Harnblase und Beckenboden befindet und aus einem Mittelteil sowie zwei Seitenlappen besteht. Daneben verfügt sie über Muskelfasern, Drüsenschläuchen und Bindegewebe und ist von einer festen, bindegewebigen Kapsel umgeben. Im erwachsenen Alter kann die Prostata 20 bis 40 Gramm wiegen. Sie ist etwa so groß wie eine Kastanie. Sie wird in verschiedene Zonen eingeteilt:

– Vordere Zone: Bereich um die Spritzkanälchen
– Zweite Zone: Bereich in der näheren Umgebung der Harnröhre
– Übergangszone: Transitionalzone
– Zentrale Zone: Innendrüse
– Periphere Zone: Außendrüse

Die Übergangszone vergrößert sich während des Lebens. Dies kann dann auch die Prostata betreffen. Andere Erkrankungen wie Entzündungen und sogar Krebs sind ebenso möglich. Die periphere Zone ist der größte Teil der Vorsteherdrüse. Hier entsteht am häufigsten Prostatakrebs. Daher ist Vorsorge sehr wichtig. In der ALTA-Klinik können Untersuchungen und Behandlungen von Krankheiten erfolgen. Die Prostata liegt nahe zum Enddarm, sodass sie über den After gut zu erreichen ist. Durch das rektale Abtasten kann sich der Arzt einen Überblick verschaffen.

Wissenswertes zum Prostatawert im Blut

Das prostata-spezifische Antigen PSA ist ein Eiweiß, das in der Prostata gebildet wird. Der Arzt ermittelt bei Beschwerden und ertasteten Veränderungen den PSA-Wert anhand einer Blutuntersuchung. Dies gibt ihm Aufschluss über eventuelle Veränderungen der Prostata. Ist der Wert erhöht, können eine gutartige Prostatavergrößerung, Entzündung oder Prostatakrebs vorliegen. Wird dies frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen, wie auch bei anderen Krankheiten, besser.

Was sind die Funktionen der Prostata?

Die Prostata ist an verschiedenen Vorgängen beteiligt, beispielsweise an:

– Sperma- und Sekretbildung
– Transport der Spermien
– Ejakulation

Sie hat daher bezüglich der Fortpflanzung eine unerlässliche Aufgabe. Eine weitere Funktion der Vorsteherdrüse ist die Umwandlung des Testosterons, des Sexualhormons des Mannes. Demnach ist sie auch beim Hormonstoffwechsel unverzichtbar. Die Rede ist vom Dihydrotestosteron.

Zusammenfassung

Die Prostata gehört zu den Geschlechtsorganen des Mannes. Sie übernimmt regulative Prozesse wie die Bildung von Sperma und Sekret, kann aber ebenso zu diversen gesundheitlichen Beschwerdebildern führen. Die Übergangszone wird im Laufe des Lebens größer, was sich auch auf die Vorsteherdrüse auswirken kann. In der peripheren Zone wiederum ist das Risiko für Krebs am höchsten. In der Prostata wird ein prostata-spezifisches Antigen (PSA) gebildet, das im Blut nachweisbar ist und eine entscheidende Rolle bei der frühzeitigen Erkennung eines Karzinoms spielt. Der PSA-Wert kann in diesem Fall erhöht sein. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher unerlässlich. Dies gilt umso mehr mit zunehmendem Alter.

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